Die Save

Flusstäler

„Ich will weiter nach Celje“, erkläre ich Zdenko Rajteric, Wirt der Gostisce Kimovec in  Zgornji Hotic an der Save. „Da müssen Sie in die Berge“, erklärt er mir mit säuerlichem Lächeln in bestem Deutsch.

30 Kilometer habe ich seit meinem Aufbruch in Ljubljana auf brennenden Fußsohlen zurückgelegt. Allein den Weg aus der Stadt empfand ich als unendlich. Und dann diese Nachricht. Meinen beiden Blasen an den Füßen ist der Gewaltmarsch nicht gut bekommen. Ich benötige eine weitere Auszeit.

Der Bernsteinweg ist, wie viele Handelswege, eine Route durch die Flusstäler. Doch irgendwann geht es in die Höhe. Der Isonzo, den ich bei Gradisca überquerte, entspringt in den Julischen Alpen und mündet bei Triest in die Adria. Durch das fruchtbare Vipava-Tal transportierten die Händler im Altertum, wie auch heute, ihre Waren bis es hinaufging auf das Hochplateau Birnbaumer Wald, die Hrusica. Durch die Region verläuft die Europäische Wasserscheide. Die Save, die mich hinter Ljubljana einen ganzen Tag begleitete, fließt  nach Osten und mündet nach 940 Kilometern bei Belgrad in die Donau.

2 Gedanken zu „Flusstäler“

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