Radfahrer beim Aufstieg zum Hrusica-Pass

Radfahrer

Bei ihnen muss ich mich entschuldigen. Als ich heute früh um neun Uhr zum Frühstück antrete, sitzt bereits ein Trupp von ihnen schweißgebadet vor dem Gasthaus „Stare Posta“ oben auf dem Pass und harrt auf Einlass. Nun hatte allerdings in der Nacht zuvor eine Hochzeitsfeier  in dem Hause stattgefunden, und Wirtsleute wie auch den Wanderer bis um fünf Uhr in der früh mit oberkrainischer Musik gemartert. Die eigentlich ganz flott daherkam, eben mit Klarinette, Tuba und den Juchzern, die erst so recht den Schwung bringen. Also die passionierten Radler sind schon früh dran, und ich darf mich nicht mokieren, wenn sie mir beim Aufstieg zur Mittagszeit gutgelaunt und singend bergab entgegen rollen.

Die Spätaufsteher unter den Pedalofreunden, und die gibt es auch, sehe ich heute bei meinem Abstieg von Ad Pirum nach Vrhnika, müssen leiden. An einigen fiesen Abschnitten bin ich schneller als der aufsteigende Radfahrer.  Fast möchte ich zu Hilfe eilen und sie anschieben. Wanderer und Cyclisten grüßen und mögen sich. Für beide ist es eine körperliche Herausforderung. Im Gegensatz zu den motorisierten Zweiradfahrern,  die heute am Sonntag in Rudeln unterwegs sind.

Ein Gedanke zu „Radfahrer“

  1. Hallo Carsten, Du Langläufer,
    mein Navi sagt mir, der Bernsteinweg von Aquileia nach Danzig wäre mit dem Auto 1400 km, mit Bus und Bahn sogar 1600 km lang.
    Gut, das ich ein Fahrrad habe!
    Zu Fuß würde ich mir das nie zutrauen.
    Läufst Du immer noch in Sandalen, auch durch die Berge?
    Gruß nach Ljubljana
    und dir weiterhin viel Kraft und Mut!
    LG Manne

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