Busbahnhof von Körmend

Gefedert und gekühlt

Zu Fuß von der Adria an die Ostsee zu laufen, ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Vernünftige Menschen sagen, es sei ein verrücktes. Da liegen die Ansichten weit auseinander. Verständlich.

Wenn die Temperaturen bereits morgens um acht Uhr an 30 Grad kratzen und noch weitere fünf Grad im Laufe des Tages obendrauf kommen sollen, dann spielen Ehrgeiz und (Un)vernunft keine Rolle mehr. Es ist ganz simpel zu heiß. Und seit geraumer Zeit zähle auch ich mich nicht mehr zu den Jüngeren.

Da steige ich dann doch, wie heute morgen, in den Überlandbus. Ich will ja ehrlich bleiben und Niemandem etwas vorgaukeln. Wozu?

Welch ein erhebendes Gefühl nach vier Wochen Fußmarsch, weich gefedert und klimatisch heruntergekühlt, über die Landstraße zu schweben. Und nach einer halben Stunde in dem nächsten Ort, in dem die Römer ihre Spuren hinterließen, in Szombathely, auszusteigen.

Klar, die römischen Soldaten hatten diesen Komfort nicht. Was haben sie gemacht? Womöglich solange im Schatten campiert, bis die Hitzewelle vorbei ist. Ich hatte keine Lust, einen weiteren Tag im Hotel darauf zu warten. Und wenn es so heiß bleibt, werde ich, gezwungenermaßen, noch einmal in den Bus steigen müssen.

2 Gedanken zu „Gefedert und gekühlt“

  1. Hallo Carsten,
    habe es einmal wieder auf Deinen Seite geschafft. Ich will mich nicht immer wiederholen und Dir mitteilen das ich den Hut vor Dir ziehe, aber bei der Wärme „Hut ab“!
    Das Gefühl mit dem Bus ich mir länger vermittelt. Kannst Du Ihn nicht mieten?
    Alles Gute, bis demnächst.
    Günter

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